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06.11.2014 - Internationaler Besuch im Klärwerk Lahr und bei der Ökologiestation Lahr

Beim Besuch einer Delegation aus Alajuela (Costa Rica) in Lahr wurde die Klimapartnerschaft zwischen den beiden Kommunen weiter vertieft. Aus dem in den letzten Jahren gemeinsam erarbeiteten Handlungsprogramm zu Klimaschutz und Klimaanpassung konnten zwei Zielsetzungen mit Beispielen aus der Lahrer Praxis näher betrachtet und erörtert werden.

Beim Besuch des Lahrer Klärwerks ging es um das Ziel „Verbesserung des Schutzes der Wasserressourcen“. Hier konnte den interessierten Besuchern die aktuelle Lahrer Technik in Theorie und Praxis vorgestellt werden. In dem Themenbereich Abwasser läuft gegenwärtig auch ein Projektantrag auf die Gewährung einer Zuwendung aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung aus der Fazilität „Emissionsminderung, Anpassung an den Klimawandel, Wald- und Biodiversitätserhalt 2015 – 2017“ für das Projekt „Nachhaltige Optimierung des Abwassermanagements für die Bürger und Umwelt von Alajuela“.

Beim anschließenden Besuch der Ökologiestation Lahr auf dem Langenhard ging es um das Ziel „Verbesserung der Informationen zu Klimawandel und Klima-/Umweltschutz“. Die Ökologiestation führt schon seit vielen Jahren ausgezeichnete Umweltbildungsprojekte für Schulgruppen durch, einige davon auch mehrsprachig. Die Präsentation der Aktivitäten fiel bei den Besuchern auf fruchtbaren Boden, da in Alajuela derzeit ein „Wasserpark“ geplant wird. In dem Informationszentrum sollen zukünftig Schulgruppen und die Bevölkerung über den wichtigen Schutz von Wasserquellen und über das Grund-und Trinkwasser informiert werden. Eine Zusammenarbeit zwischen Alajuela und Lahr ist auch in diesem Bereich wünschenswert und wird geprüft.

Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller: „Es freut mich, dass wir mit der Klimapartnerschaft neue Themenbereiche in unsere Städtepartnerschaft einbringen konnten. Mit den beiden Beispielen aus der Lahrer Praxis konnten zwei Themen im deutsch-costa-ricanischen Dialog praxisnah besprochen werden und weitere Impulse für die zukünftige Zusammenarbeit gelegt werden.“