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04.10.2013 - Friederike Brion und Johann Wolfgang Goethe – neue Aspekte einer bekannten Geschichte

1770 begegnete Goethe, 21 Jahre alt, während seiner Studienzeit im Elsass der jungen Pfarrerstochter Friederike Brion und besuchte sie und ihre Familie regelmäßig. Nach längerer Krankheit gewann Goethe aus dieser Liebesbeziehung neue schöpferische Kraft. Mit seiner Sesenheimer Lyrik entwickelte er eine neue Art von Dichtung. Hier setzte er seiner Jugendliebe ein Denkmal. Die Beziehung zu Friederike aber brach er ab. Sie blieb unverheiratet. In seiner Autobiografie „Dichtung und Wahrheit“ erzählte Goethe diese Liebesgeschichte so ergreifend, dass Friederike Brion zu einer der unvergessenen Frauengestalten der deutschen Literatur wurde.

Anlässlich ihres 200. Todestages in diesem Jahr gibt es in der Ortenau besonderen Anlass, an Friederike Brion zu erinnern. Denn hier verbrachte sie ihre letzten Lebensjahre, zuerst im Pfarrhaus von Diersburg, dann in Meißenheim, wo sie 1813 verstarb.

Der Offenburger Germanist und pensionierte Studienrat Manfred Zittel ist ein Goethe-Kenner. In seinem Buch „Erste Lieb‘ und Freundschaft – Goethes Leipziger Jahre“ hat er sich mit der Jugendgeschichte Goethes beschäftigt. Aus dieser Forschungsgrundlage gewinnt Zittel in seinem Vortrag auch für Goethes Sesenheimer Liebe zu Friederike neue Einsichten.

Dienstag, 15. Oktober 2013, 19:00 Uhr
Lahr, VHS-Zentrum zum "Pflug", Kaiserstr. 41, Vortragsraum
Eintritt: 3,50 Euro / 2,50 Euro
Anmeldung nicht erforderlich.

Weitere Informationen bei der Volkshochschule Lahr, Tel. 07821/918-0, Email: vhslahr@lahr.de oder im Internet unter www.lahr.de/vhs.