Lahrer Zeitungen, Badische Zeitung, Lahrer Zeitung, Lahrer Anzeiger

26.11.2012 - Es bleibt sächsisch – Dresdner Christstollen und Feuerzangenbowle bei der „LichtBlicke“- Spendenaktion im Lahrer Weihnachtsdorf

Die Idee, Weihnachtliches aus der sächsischen Heimat für einen guten Zweck zu verkaufen, hat Lahrs Erster Bürgermeister Guido Schöneboom vor zwei Jahren erstmals umgesetzt. Dieses Jahr geht die Spendenaktion in die dritte Runde. Am Samstag, 08. Dezember 2012, verkauft er gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller, Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn sowie zahlreichen Mitgliedern des Lahrer Gemeinderates am Spendenstand im Weihnachtsdorf auf dem Schlossplatz von 10:30 bis 16:00 Uhr Weihnachtsgebäck und heiße Getränke. Für ein stimmungsvolles Ambiente sorgt die Städtische Musikschule Lahr mit weihnachtlichen Klängen und auch die Lahrer Werbegemeinschaft ist wieder mit ihrem Gewinnspiel „Die goldene Nuss“ dabei und verlost einen Geschenkgutschein im Wert von 100 Euro.

„Ich freue mich sehr auf unsere Gemeinschaftsaktion. Angefangen bei Gemeinderat und Verwaltungsspitze bis hin zu Musikschule und Werbegemeinschaft beteiligen sich wieder viele engagierte Helfer“, sagt Guido Schöneboom. „Ich hoffe, dass uns die Lahrerinnen und Lahrer auch dieses Mal mit großem Zuspruch an unserem Stand unterstützen, damit wir für das soziale Engagement von Nachbarschaftshilfe und Ökologiestation einen schönen Betrag weiterreichen können.“

Der Erlös der Spendenaktion ist dieses Jahr zu gleichen Teilen für zwei Lahrer Einrichtungen bestimmt, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit viel Engagement Menschen in unserer Stadt in allen Lebenslagen zur Seite stehen: der Nachbarschaftshilfe Lahr e.V. und der Ökologiestation auf dem Langenhard in Kooperation mit der Georg-Wimmer-Schule, einer Schule für geistig behinderte Kinder und Jugendliche. Beide Einrichtungen sind unter anderem auf Spendeneinnahmen angewiesen, um ihre Arbeit in vollem Umfang und auf bewährte Weise weiterführen zu können.

Ein Besuch am Spendenstand lohnt sich. Der weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Dresdner Christstollen ist untrennbar mit der Geschichte der Stadt verbunden. 1474 wird der Stollen erstmals urkundlich erwähnt. Damals noch mittelalterliches Fastengebäck, bestand er lediglich aus Mehl, Hefe und Wasser. Mit dem sogenannten "Butterbrief“ von 1491 wurden gehaltvollere Zutaten erlaubt. Heute kommen in einen echten Dresdner Christstollen nur hochwertige, edle Rohstoffe und erlesene Zutaten. So darf das Traditionsgebäck beispielsweise nur Butter und keine Margarine enthalten. Um die Einhaltung der strengen Vorgaben kümmert sich der Schutzverband Dresdner Stollen e.V.. Zum weihnachtlichen Gebäck aus Sachsen gibt es am Spendenstand Feuerzangenbowle, Glühwein und Kinderpunsch.