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13.11.2008 - Bahnausbau in Lahr: Container auf dem Sonnenplatz

Ab Freitag, 14. November 2008, können sich alle Bürgerinnen und Bürger einen Eindruck darüber verschaffen, was Güterzugverkehr und Bahnlärm für unsere Stadt bedeuten. Auf dem Sonnenplatz in Lahr steht ein sechs Meter langer und 2,60 Meter hoher Container. Um 14:00 Uhr demonstriert Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn vor Ort mittels aufgezeichneten Schienenlärms, wie laut der Lärmspitzenpegel von 50.000 Containern ist und wie massiv er die Lebensqualität in Lahr stört. Außerdem ist Heiko Holland, Vorstand der Bürgergemeinschaft Dinglingen vor Ort. Große Transparente am Container sollen die Bürger zum Protest gegen den Ausbau der Gleise mobilisieren.

Nach dem Bahnausbau soll nachts alle drei Minuten ein Güterzug durch Lahr rollen. Das entspricht ca. 50.000 Containern, die Tausenden von Lahrer Bürgern die Nachtruhe rauben werden. „Die Bahnplanung macht unsere Entwicklung im Westen kaputt, sie entwertet die Grundstücke und macht die Menschen krank. Und das ohne Not! Es gibt eine bessere Lösung für die Menschen zwischen Offenburg und Riegel: Die Gleise müssen an die Autobahn!“, fordert Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn.

Um diesem Ziel ein Stück näher zu kommen, müssen viele Bürger schriftlich protestieren. Wer seine Gesundheit und die Lebensqualität in der gesamten Stadt schützen will, wehrt sich jetzt gegen die Planungen der Bahn zu Lasten tausender Menschen in Lahr. „Wir leben hier solidarisch zusammen. Deshalb sollten sich alle gemeinsam gegen die Bahn wehren: Die Einwohner von Hugsweier bis Kippenheimweiler und von Reichenbach über Sulz bis Dinglingen!“, animiert Bürgermeister Langensteiner-Schönborn die Lahrer zur Abgabe von Einwendungen.