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19.10.2007 - Älter als sein Verlag: der „Lahrer Hinkender Bote“

„Tempus fugit, die Zeit fliegt“, begrüßt Tom Jacob, Schriftleiter des „Lahrer Hinkender Bote“ die Leser im Jahr 2008. Und man glaubt ihm, wenn man die Geschichte des Traditionskalenders kennt. Seit 200 Jahren gibt es den „Lahrer Hinkenden Boten“. Und auf den ersten Blick ist er immer noch derselbe wie vor 200 Jahren. Doch beim zweiten Hinschauen, sieht man auch die Veränderungen.

„Der Hinkende Bote trägt den Namen unserer Stadt in die Welt hinaus“, freute sich Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller bei der Vorstellung der neuen Ausgabe für 2008. Der Kalender hat den Namen „Lahr“ in seiner mehr als 200jährigen Tradition tatsächlich schon weit über die Grenzen des Landes bis nach Amerika und Australien getragen.

Um das Jahr 1870 hatte der „Lahrer Hinkender Bote“ eine Auflage von mehr als einer Million. Heute sind es immer noch 20 000 „Hinkende Boten“, die den Verlag verlassen. Die Leser sind treu. Die Mischung aus informativen und unterhaltsamen Texten ist zwar traditionell, kommt aber sehr gut an, wie Schriftleiter Tom Jacob berichtet. „In Zukunft wollen wir aber auch das jüngere Publikum ansprechen“, erklärt er. In der Ausgabe für das kommende Jahr soll das unter anderem der Beitrag „Hanf ist mehr als nur Marihuana“ tun. Tom Jacob arbeitet jetzt mit jüngeren Autoren zusammen und versucht so, den Spagat zwischen Tradition und Moderne.

Der "Lahrer Hinkender Bote“ ist im Abonnement und im Buchhandel für 7,95 Euro zu haben. Das Jahresthema für 2008 lautet: Heilpflanzen und Kräuter. Auf 160 Seiten wechseln sich nützliche und kurzweilige Texte ab. Reiseberichte, Begebenheiten aus der Geschichte und Porträts interessanter Persönlichkeiten. Eine umfangreiche Lektüre für das ganze Jahr.