16.12.2005 - Zweckverband Vis-à-vis

Am Freitag, 25. November 2005, fand in Benfeld die Verbandsversammlung des grenzüberschreitenden Zweckverbandes Vis-à-vis statt. Einer der rund 15 Tagesordnungspunkte betraf den am 17. Oktober per Kooperationsvereinbarung gegründeten Eurodistrikt Straßburg-Ortenau. Die Versammlungsmitglieder, Bürgermeister und Gemeinderäte der am Zweckverband beteiligten Gemeinden, beschlossen dabei einstimmig eine Resolution.

In der Debatte zum Eurodistrikt kam deutlich zum Ausdruck, dass eine enge Zusammenarbeit mit dem Eurodistrikt gewünscht wird. Um dies zu verdeutlichen und die entsprechenden Möglichkeiten frühzeitig auszuloten, wurden Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller in seiner Funktion als Präsident des Verbandes und Ersteins Bürgermeister Théo Schnee als Vizepräsident beauftragt, Gespräche mit den Sprechern des Eurodistriktes Robert Grossmann und Klaus Brodbeck aufzunehmen. Eine besondere Rolle soll dabei die Integration der nicht im Eurodistrikt befindlichen elsässischen Gemeinden im Raum Erstein/Benfeld bei diversen Eurodistriktprojekten spielen. Die Vertreter dieser Gemeinden betonten in der Verbandsversammlung ihr großes Interesse an einer solchen Einbeziehung in die Arbeit des Eurodistriktes Straßburg-Ortenau.

Weitere Themen waren beispielsweise der Haushalt 2005 mit einem Bericht über die bisherigen Ausgaben, die Haushaltsplanung für 2006, der auch im nächsten Jahr erscheinende zweisprachige Veranstaltungskalender sowie die weiterhin positive Entwicklung der Fahrgastzahlen bei dem samstags zwischen Friesenheim, Lahr, Schwanau, Erstein und Obernai verkehrenden «Vis-à-vis-Bus».

Von großem Interesse war auch der Bericht von Frau Pascale Simon-Studer, die abwechselnd in Lahr und Erstein Sprechtage zu grenzüberschreitenden Fragen und Problemstellungen durchführt. Diese vom Zweckverband finanzierte Leistung erfreut sich vor allem in Lahr einer großen Beliebtheit und soll wegen seiner Bürgernähe und seinem direkten Bürgernutzen auch 2006 regelmäßig angeboten werden.