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23.12.2010 - OB Dr. Müller: "Stadt Lahr dankt dem Ortenaukreis für vielfältiges Engagement am Standort Lahr"

Im zurückliegenden Jahr 2010 hat sich der Ortenaukreis in besonderer Weise in Lahr engagiert. Dafür sage ich im Namen der Stadt Lahr und des Gemeinderats ein herzliches Dankeschön. Das gilt insbesondere Landrat Frank Scherer und den Mitgliedern des Kreistages, aber auch ganz wesentlich den Verantwortlichen und Mitarbeitern im Landratsamt.

Die vielfältige Vernetzung zwischen Stadt und Ortenaukreis kommt durch eine Reihe von aktuellen Investitions- und Strukturentscheidungen des Ortenaukreises sehr gut zum Ausdruck: Innerhalb einer Woche im Dezember hat der Kreistag bzw. seine Ausschüsse entschieden, am Ortenau-Klinikum Lahr für ca. vier Millionen Euro einen Neubau für ein Pathologisches Institut zu erstellen, das nach Fertigstellung 1.100 Quadratmeter Raumfläche für 46 Mitarbeiter zur Verfügung haben wird. Zuvor hatte der Ortenaukreis bereits für zusammen rund 40 Millionen Euro ein neues Ärztehaus und einen neuen OP-Trakt erstellt. Die Investitionskosten für die Pathologie werden am Ortenauklinikum Lahr selbst erwirtschaftet.

Am 21. Dezember 2010 hat der Ortenaukreis die Einrichtung eines Ernährungswissenschaftlichen Gymnasiums (einzügig) an den Beruflichen Schulen im Mauerfeld in Lahr beschlossen. Außerdem sollen an den Kaufmännischen Schulen zwei Schulversuche eingerichtet werden: Zum einen der Versuch "Berufsschule mit Zusatzqualifiaktion Fachhochschulreife" und zum anderen am Wirtschaftsgymnasium des IBG das Profil "Internationale Wirtschaft". Die Stärkung des Bildungsangebotes des Ortenaukreises in Lahr - gerade nach der Auslagerung des Kompetenzbereiches Holztechnik aus den Gewerblichen Lahr im Vorjahr - ist für die Stadt Lahr ein wichtiges Zeichen des Ortenaukreises als Bekenntnis und zur Stärkung des Ausbildungsstandortes Lahr für den Ortenaukreis.

Eine umfangreiche Zusammenarbeit der Stadt Lahr mit der Kreisverwaltung hat es 2010 auch in der Altlastenbeseitigung gegeben. Erwähnt seien hier die Maßnahmen auf dem Flughafen- und dem Kasernengelände aber auch die Fälle, in denen es um betriebliche Entwicklungen an einzelnen Firmenstandorten ging. Zusätzliches hat es ein wichtiges Mitwirken des Landratsamtes gegeben zur Ermöglichung der getroffenen Investitionsentscheidung des Abwasserzweckverbandes Lahr. Hier wird der Zweckverband einen Förderantrag vorbereiten für eine 50 prozentige Förderung zum Einbau einer Aktivkohle-Filtertechnik bei einem Gesamtvolumen ca. fünf Millionen Euro Investitionskosten.

Auch die Zusammenarbeit bei einer Reihe von Sozialprojekten, bei der geplanten Einführung von 50 Bürgerarbeitsplätzen, im Projektbeirat zum Bahnausbau, sowie das verstärkte Engagement des Ortenaukreises bei der IGZ GmbH und dem IGP Raum Lahr zeigt, wie eng die Verzahnung zwischen der Stadt Lahr und dem Ortenaukreis zwischenzeitlich geworden ist. Ausdrücklich hervorheben möchte ich außerdem, dass Landrat Scherer bei seinem Besuch am 6. Dezember 2010 in Lahr auch die Landesgartenschau angesprochen hat als ein Projekt, das positive Auswirkungen auf den gesamten Ortenaukreis hat.