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15.12.2011 - 365 Schülerinnen und Schüler haben die Amazonas-Ausstellung in der VHS gesehen

Die Ausstellung über aktuelle Entwicklungen im Amazonas-Regenwald, die von Volkshochschule und Stadtbücherei präsentiert wurde, ist bei den Besuchern gut angekommen. 365 Kinder und Jugendliche haben die Ausstellung besucht. Von der ersten bis zur zehnten Klasse waren alle Schulformen vertreten: Grundschule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium.

Nachdem die großzügige Finanzierung des deutschen Volkshochschulverbandes für 20 Gruppen aus zwölf Klassen ausgeschöpft war, sprang das Eine Welt Forum Freiburg finanziell ein, und übernahm die Kosten für weitere drei Klassen. Die meisten Klassen, mit insgesamt 305 Schülerinnen und Schülern, nutzten das zweistündige pädagogische Begleitprogramm. Susann Reiner vom Regenwald-Institut Freiburg und Dagmar Große vom Eine Welt Forum Freiburg leiteten die meisten Gruppen an. In einer Präsentation wurde das heutige Alltagsleben im Amazonas-Gebiet in seiner ganzen Vielfalt anschaulich dargestellt.

Bei den Grundschülern war es das Ziel, ein erstes Verständnis für den Regenwald zu wecken, für die Situation der Menschen und für die Zerstörung des Regenwaldes. Die älteren Jugendlichen konnten auch komplexere Fragen verstehen: wie beispielsweise die Kolonialgeschichte und den Widerstand der regionalen Bevölkerung gegen die Zerstörung ihren Lebensraums. Anhand der Tafeln zum CO 2-Fußabdruck erfuhren die Schüler was die Veränderungen im fernen Südamerika mit uns zu tun haben.

Eigenes Handeln war im dritten Teil des pädagogischen Begleitprogramms gefragt. Die Jüngsten beschäftigten sich mit verschiedenen Samen und Früchten aus dem Regenwald und fädelten bunte Armbänder. Viel Rauch entstand im Innenhof bei der Gummiproduktion aus Latex über dem Feuer. Aus tropischen Ölen und Harzen konnte eine wohlriechende Creme angerührt werden. Besonders beliebt war es bei vielen Klassen, selbst Schokolade herzustellen.